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1. April 2025

Tag der Pharmaindustrie 2025: Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Pharmaindustrie stärken

Die Welt ist im Wandel, die Schweiz gerät unter Druck. Umso dringender ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Pharmastandortes durch Verbesserung der Rahmenbedingungen zu stärken. Das will auch die EU. Die neue Kommission hat die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit als Kernthema ihrer Amtsperiode definiert. Ihr Ziel: Forschung und Investitionen in Europa zu behalten bzw. den Vorsprung der USA auf Europa nicht noch grösser werden zu lassen. Mit der Revision des EU-Arzneimittelrechts soll dies umgesetzt werden. Auch die Schweiz muss handeln.

Die Schweizer Pharmaindustrie hat weltweit eine führende Rolle bei der Entwicklung neuer, innovativer Medikamente. Sie spielt eine entscheidende Rolle im globalen Wettbewerb und ist nicht nur ein bedeutender Faktor für die Volkswirtschaft, sondern auch ein Schlüsselakteur in der Forschung und Entwicklung zugunsten von Patientinnen und Patienten. Doch der Druck steigt: Immer mehr Länder und Regionen konkurrieren um den attraktivsten Standort. Die Schweiz muss dafür sorgen, dass sie ihre Wettbewerbsfähigkeit sowohl auf europäischer als auch auf globaler Ebene sicherstellt.

Jörg-Michael Rupp, Präsident von Interpharma, unterstreicht: «Die Schweizer Pharmaindustrie nimmt eine führende Rolle bei der Entwicklung innovativer Medikamente und im globalen Wettbewerb ein. Ich bin zuversichtlich, dass die Schweizer Regierung die Chancen und das Potenzial erkennt. Nun stehen wir an einem entscheidenden Punkt, an dem wir handeln müssen, um unsere führende Position zu sichern. Viele Länder reagieren bereits und entwickeln konkrete Strategien für die Life Sciences und die Pharmaindustrie. Daher fordern wir den Bundesrat dazu auf, umgehend Massnahmen zu ergreifen.»

Der Status Quo ist keine Option

Europa hat erkannt, dass es mehr für seine Wettbewerbsfähigkeit tun muss, um im globalen Innovationsrennen mitzuhalten. In den nächsten fünf Jahren wird die EU-Kommission verschiedene Massnahmen auf Gesetzesstufe umsetzen mit dem Ziel, ihre Wettbewerbsfähigkeit insgesamt zu verbessern. Der Fokus liegt dabei darauf, dass innovative Industrien im globalen Wettbewerb nicht noch weiter zurückfallen. Damit gemeint sind insbesondere die Life Science und die Pharmabranche. Zu diesen Massnahmen gehört auch die Revision des EU-Arzneimittelrechts. Einige Punkte daraus könnte die Schweiz übernehmen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit ebenfalls zu stärken, andere wiederum würden einen Rückschritt bedeuten. Was feststeht ist, dass die revidierte EU-Pharmagesetzgebung Auswirkungen auf die Schweiz haben wird. Und: Die Schweiz muss vorwärts machen.

Nathalie Moll, Präsidentin des Europäischen Pharmaverbandes EFPIA, betont: «Die Schweiz spielt eine zentrale Rolle in der globalen Pharmaindustrie und angesichts der steigenden geopolitischen Unsicherheiten und der globalen Wettbewerbsverlagerung ist es entscheidend, dass Europa und die Schweiz ihre Zusammenarbeit weiter geregelt fortführen. Die Revision des EU-Arzneimittelrechts bietet uns die einmalige Chance, unser Regulierungssystem in Europa zukunftssicher zu machen, damit wir die Region als Innovationsmotor für Patientinnen und Patienten und Industrie neu positionieren können. Einige Punkte der Revision sind in dieser Hinsicht hilfreich, während andere noch verbessert werden müssen.»

Wichtige Zusammenarbeit für die Zukunft der Pharmaindustrie

Kommt hinzu, dass die Schweiz insgesamt ihre Beziehungen zur EU stabil regeln muss. Fast die Hälfte der in der Schweiz produzierten pharmazeutischen Güter wird in die EU exportiert, was die Bedeutung stabiler Handelsbeziehungen unterstreicht. Eine sinnvolle Harmonisierung, gegenseitige Anerkennung und Kooperation bleiben entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und den Zugang zu innovativen Arzneimitteln zu sichern. Dass dies auch von einer soliden Mehrheit der Bevölkerung so gesehen wird zeigt die kürzlich veröffentlichte Europabefragung.

Georg Därendinger

Georg Därendinger

Mitglied der Geschäftsleitung / Leiter Kommunikation

+41 79 590 98 77

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